Memento Malum
Die Todesfuge von Paul Celan und ihre Vertonung von Paul-Heinz Dittrich
Im Alter von 68 Jahren beendete der 1930 im Erzgebirge geborene Komponist Paul-Heinz Dittrich, der Ende der fünfziger Jahre bei Rudolf Wagner-Régeny studiert und später in Berlin, an der Sorbonne und am IRCAM unterrichtet und gearbeitet hatte, ein Werk von außerordentlicher Komplexität.
Kurz nach Dittrichs Tod gelangt die Todesfuge für 32 Stimmen in diesem Konzert nun endlich zur Uraufführung. Anlass für diese Uraufführung ist ein weiteres, doppeltes Jubiläum, das zu feiern im letzten Jahr pandemiebedingt ausfallen musste und nun nachgeholt wird: Paul Celans Geburtstag jährte sich zum 100., sein Todestag zum 50. Mal. Seine berühmte Todesfuge wird als Teil der europäischen Erinnerung verstanden. Und Dittrichs Œuvre ist stark literaturbezogen: Insbesondere die Dichtungen von Samuel Beckett und Paul Celan wurden immer wieder zur Grundlage seiner Werke.
Mit einer Gedichtrezitation von Ahmad Mesgarha (Schauspieler Staatsschauspiel Dresden)
Paul-Heinz Dittrich (1930 – 2020)
MEMENTO MORI. Todesfuge nach Paul Celan
Der Text ist ein Originalbeitrag von Jens Schubbe anlässlich der Uraufführung der Todesfuge von Paul-Heinz Dittrich.
(Verwendung auch von Teilen des Textes oder Abdruck nur mit Genehmigung des Autors)
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